Gut zu wissen
Traumatherapie
Ein wesentlicher Bestandteil innerhalb der Traumatherapie ist es, verstehen zu lernen, wie ein Trauma samt seiner Folgen "funktioniert". Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Kontrolle über sich und das eigene Leben wiedererlangen zu können, denn nur bewusst wahrgenommene Belastungen lassen sich auch regulieren.
Anwendung
Die Therapie verläuft in drei Phasen. In der Stabilisierungsphase gilt es zunächst, Ressourcen zu erarbeiten und / oder zu reaktivieren, die Ihr Vertrauen zu sich selbst stärken und Sie zurück aus der Ohnmacht und Hilflosigkeit holen sollen. Hier steht mitunter das Erlernen von Techniken zur Selbstberuhigung im Mittelpunkt. In der darauffolgenden Traumabearbeitung geht es um das Sortieren einzelner, Erinnerungsfragmente, um die bewusst sowie unbewusst erinnerten Puzzleteile zu einem Bild zusammenzusetzen und dieses der Vergangenheit zuzuordnen, um Sie in der Gegenwart zu entlasten. Da sich ein traumatisches Erlebnis nicht ungeschehen machen lässt, lernen Sie in der Integrationsphase abschließend, das Erlebte als Teil Ihrer Geschichte in die eigene Biografie zu integrieren.
Ist das was für mich?
Drängen sich Ihnen Bilder, Gedanken und / oder (Fragmente von) Erinnerungen auf? Fällt Ihnen das Ein- und Durchschlafen, ggf. auch aufgrund von Albträumen schwer? Sind Sie oft niedergestimmt, ängstlich oder sogar wütend, auch wenn Sie vielleicht keinen Grund dafür erkennen können und meiden Sie womöglich daher schon bestimmte Situationen oder Orte? Ob Sie sich an ein traumatisches Erlebnis bewusst erinnern oder nicht - die Traumatherapie hilft Betroffenen und Angehörigen gleichermaßen, traumatische Erlebnisse und deren Folgen zunächst einmal besser zu verstehen.